Freitag, 12. Mai 2006

Inge Dick - Am Wasser

Inge Dick ist eine hochkarätige oberösterreichische Künstlerin, deren Bilder sich in der Wiener Albertina ebenso befinden wie in der Sammlung des New Yorker Guggenheim-Museums. Seit Anfang der 80er Jahre ist die Fotografie eine wichtige Ausdrucksform im künstlerischen Schaffen von Inge Dick. In der kalten Jahreszeit arbeitet sie vor allem an ihren, auf den ersten Blick monochrom weiß wirkenden, Spachtelbildern. Mit minutiöser Genauigkeit bringt sie in diesen Arbeiten die Farbe in einer schindelartigen Struktur auf. Ihre, mit großer Geduld hergestellten, Bilder handeln von feinen und feinsten Nuancen. Im Sommer ginge das nicht, da immer wieder allerlei Gefleuch an der nassen Farbe kleben bliebe. In der warmen Jahreszeit fotografiert Inge Dick. Mit der ihr eigenen Ruhe und Poesie erreicht sie auch in der Fotografie meditative Bildwirkungen. Sie setzt in beiden Medien auf Beobachtungen, die an einem Punkt sensibler Reduktion und präziser Fokussierung bildwirksam werden. Und sie verlangt in beiden Medien dem Betrachter ein „sehr stilles Versenken“, wie es Eugen Gomringer, der emeritierte Professor für Ästhetik an der staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf ausdrückte, ab. In dieser Ausstellung lenkt Inge Dick die Aufmerksamkeit auf das Material „Wasser“ und bringt dem geneigten Betrachter ungeahnte Einsichten.

Inge Dick lebt und arbeitet in Loibichl am Mondsee. Zahlreiche Preise, Stipendien und Symposionsbeteiligungen machen sie zu einem Fixpunkt der nationalen und internationalen Kunstszene.

Das Buch "Inge Dick - Am Wasser" zeigt Wasserbilder der Künstlerin der letzten Jahre.

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