Von Rudolf von Alt schweift der Blick zu Alfred Kubin, aus dem Augenwinkel nimmt man ein Werk von Christian Ludwig Attersee wahr. Mag. Dr. Peter Assmann, Kurator der der gleichnamigen Ausstellung Ausstellung „Wasser – Verstreute Kunstanmerkungen zu einem Element“, schöpfte bei der Zusammenstellung dieses Projektes aus dem Vollen der Bestände der Graphischen Sammlung der Oberösterreichischen Landesmuseen. Ihm ging es bei der Auswahl für die Galerie Schloss Mondsee darum, das weite Feld historischer und zeitgenössischer Kunst in Bezug zur Vielfalt des inhaltlichen Themenfeldes „Wasser" zu bringen. Die kunsthistorisch ältesten Beispiele der Ausstellung beziehen sich auf historische Ortsansichten von Mondsee, die in vielen Fällen erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Neben der großen Auswahl an Bildern aus der Sammlung wurden die Künstler Alois Lindenbauer, Georg Stifter und Herbert Egger eingeladen, sich im Sinne einer Rauminstallation mit der Frage einer Raumkörpergestaltung des Elementes Wasser auseinander zu setzen Eine Arbeit des Video- und Musikkünstlers Markus Bless nimmt sich des Themas mit audiovisuellen Mitteln an. Erdmuthe Scherzer-Klinger thematisiert mit Ihrer Arbeit „Tsunami“ die Urgewalt, die in diesem Element steckt. Verweisen die genannten großformatigen Rauminstallationen bereits auf unterschiedlichste künstlerische Strategien im skulpturbezogenen Umgang mit dem Thema „Wasser", so präsentieren die Beiträge der Keramikklasse der Kunstuniversität Linz ein buntes Bild einer frischen, kreativen Auseinandersetzungsbreite.
Einmal mehr wird der Betrachter durch diese künstlerische Vielfalt angeregt, seiner persönlichen Faszination am feuchten Element von mehreren Seiten kommend erneut nachzuspüren wie auch seinen persönlichen konkreten Umgang mit dem Element Wasser zu hinterfragen.
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Samstag, 12. August 2006
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